Nachbericht: Waldnachmittag für Kinder mit dem Förster

Das kleine Versprechen auf einen erneuten unvergesslichen Nachmittag im Wald mit Förster Knötzele lockte 22 Kinder im Grundschulalter und ihre Mamas, Omas, Papas und etliche Geschwisterkinder auf die Buocher Höhe.

Die Sonne strahlte vom azurblauen wolkenlosen Himmel. Es war schon warm, aber der Wald schien noch zu schlafen. Nur braunes trockenes Laub unter den Füßen, kein Blatt auf den Bäumen, bloß ein paar Anemonen zwischendrin. Langweilig? Nein, denn Förster Knötzele hatte ein spannendes Würfelspiel vorbereitet, bei dem die Kinder in mehreren Gruppen eine durch Würfeln ermittelte Zahl auf einer im Wald versteckten Karten suchen mussten. War die Karte gefunden durfte die gewürfelte Punktzahl, erst nach dem Beantworten von Fragen zu Pflanzen und Tieren auf dem Spielfeld vorgerückt werden. Die Kinder kämpften mit viel Einsatz und Spaß ernsthaft um den Sieg.

 
Danach ging es auf die Suche nach dem Schlafplatz von Wildschwein „Ulrich“ noch mehr ins Unterholz. Ganz leise mussten die Kinder sein, damit die Tiere nicht aufgeschreckt wurden. Und so sahen sie auf dem Weg zu „Ullrich“ u. a. einen Dachs, ein Reh, einen Hasen. Das echte Wildschwein war mit seiner Familie gerade nicht am Schlafplatz. Aber Förster Knötzele hatte Familie Wildschwein Stunden zuvor gesehen und erzählte einiges über das Verhalten der Wildschweine im Frühling, insbesondere wenn die Frischlinge geboten sind.

 

Auf dem Rückweg hieß die Aufgabe für die Kinder, Holz für ein Lagerfeuer zu sammeln. Da kam `ne Menge Geäst zusammen und wurde zum Grillplatz getragen. Um ein Feuer zu entzünden braucht man Zunder. Bestens geeignet waren dafür die von Förster Knötzele vorbereiteten Birkenstämme, von denen die Kinder vorsichtig die oberste Schicht der Rinde lösten und einen kleinen Haufen unter lose aufgeschichtete dünne und dickere Äste legten. Mit einem langen Streichholz zündete dann ein Kind die Birkenrinde an. Ganz schnell breitete sich ein loderndes Feuer aus, über dessen Glut bald Stockbrot gebacken und Würstchen gegrillt wurden.

 

Zum Abschluss sangen alle zusammen noch ein paar Lieder, die auf der Gitarre und Geige von zwei Opas begleitet und gesanglich unterstützt wurden. „Theo mach mir ein Bananenbrot“ – ein Lied, das alle Kinder kannten und den Nachmittag im Wald mit einer Banane als Nachtisch für die Kinder beendet.

Ein herzliches Dankeschön an Förster Knötzele für seine Mühe und die begeisternden Ideen, Kindern das Leben im Wald zu veranschlichen. Ebenso ein herzliches Dankeschön an Larissa und Sinah, für den Teig ohne den Stockbrotbacken nicht möglich gewesen wäre.

Brigitte Kranzer-Hamatschek

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