Weihnachtsmarkt in Schwäbisch Hall (Nachbericht)

Mit Besichtigung der Alten Meister in der Johanniterkirche

Zug fällt aus, so geschehen am Samstagmorgen, 2.Dezember, am Bahnhof in Grunbach für 16 Albvereinler bei der ausgeschriebenen Fahrt nach Schwäbisch Hall. Bedingt durch die Verspätung des Anschlusszuges nach Nürnberg war ein Umstieg in Waiblingen möglich, jedoch nur stehend, dichtgedrängt in allen Ecken und Gängen. Entschädigt wurden die Wanderer beim Ausstieg in Hessenthal mit einer Winterlandschaft, einem Besuch der Großcomburg und gepflegten Wegen entlang dem Kocher nach Schwäbisch Hall.


Blick auf Großcomburg

In der Johanniterkirche erwartete uns Frau Petra Brüning zur Führung in der ursprünglich romanischen Kirche aus dem 12. Jh., die bis heute alle Kriege und städtebaulichen Veränderungen überstanden hat. Die in der Kirche bestehende Sammlung der Alten Meister wurden von Reinhold Würth aus dem Fürstlich-Fürstenbergischen Bilderschatz in Donaueschingen erworben und sind von kulturgeschichtlicher Bedeutung, alleine schon deswegen so hoch einzuschätzen, weil die meisten Tafelbilder einer Zeit entstammen, aus der aufgrund des in Schwaben besonders radikal durchgeführten Bildersturms nur äußerst selten Bilddokumente überliefert sind.


Führung von Frau Petra Brüning


Weihnachtsmarkt mit Rathaus

Nach der Mittagspause im Sudhus nützten die Teilnehmer den Besuch des Weihnachtsmarktes unterhalb der Kirche St. Michael. Hier wirkte Johannes Brenz neben Luther seit 1522. Seiner behutsamen Durchführung der Reformation verdankt Hall, dass während des Bildersturmes die Bewahrung der vielen wertvollen spätmittelalterlichen Kunstwerke in den Kirchen am Ort bewahrt blieben.


Michaelskirche

Fritz W. Lang

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