Spaziergang zu den Bienenstöcken für Kinder und Eltern

Endlich, am Sonntag 09.06.2024 gab es keinen Dauerregen!

19 naseweise Kinder machten sich mit ihren Eltern (zusammen 31 Personen) auf, um anschaulich zu erleben, was die Bienen außer Fliegen, Summen und vielleicht Stechen noch so können.

Fröhlich zog die kleine Karawane mit einem Bollerwagen und dem Imker Jens Lederer von Geradstetten Richtung Winterbach zu den Bienenstöcken. Am Weg gab es in kleinen Wasserläufen Kaulquappen zu bestaunen, schillernde blaugrüne Libellen zu zählen und Frösche quaken zu hören.

Beim Stückle der Imkerfamilie angekommen, waren die Bienenstöcken zuerst Nebensache, denn Larissa Lederer lenkte Kinder und Eltern zu einem kleinen Pavillon. Dort standen Tische und Bänke. Wofür? Zur Überraschung aller zauberte Larissa nicht nur Infobücher über das Leben der Bienen, Malstifte und Steine aus dem Bollerwagen, sondern auch frischen Hefezopf, Honig, Butter, Apfelschorle und Kaffee. Alle ließen es sich erst mal schmecken und nahmen eine Kostprobe des Honigs, den die „Lederer Bienen“ für uns erzeugt hatten. Danach wurden die Kinder in zwei Gruppen geteilt.

Jedes Kind bekam einen echten weißen Imkerhut aufgesetzt bevor alle mit Jens ganz nah an die Bienenstöcke rangingen. Jens beruhigte die Bienen mit etwas Rauch damit er gefahrlos den Bienenstock öffnen und den Bau mit den Rahmen der Waben, in denen die Bienen den Honig ablegen, zeigte und erklärte. Die Kinder waren sehr interessiert, schauten genau hin und stellten viele Fragen.

Hallo, was liegt denn da für ein weißer Beutel auf dem Boden des Bienenstocks? Das ist ein Zuckersäckchen – Futter für die Bienen, falls sie draußen nicht genug Blütenpollen, ihre Nahrung, finden. Nur durch das Zufüttern von Zucker können sie etwa im Winter überleben.

Zum Überbrücken der Wartezeit konnte jedes Kind einen Stein bemalen und als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Ein häufiges Motiv war die Biene.

Ein gemeinsamer Spaziergang, Bienen anschauen, Honig schlecken und Steine bemalen ist echt spannend, aber genauso spannend war der kleine Haufen Totholz neben den Bienenstöcken, in dem viele Eidechsen rumsprangen. Mal waren die Tiere hier, mal dort zu sehen, mal versteckten sie sich in den Hölzern – die Blicke der Kinder folgten ihnen aufmerksam.

Der Heimweg führte über die Bahnbrücke zurück nach Geradstetten. 4 km war jedes Kind gewandert, 3 Stunden haben alle viel erlebt und Spaß gehabt. Niemand war gestochen oder irgendwie verletzt worden. Ein rundum gelungener Ausflug.

Ein ganz herzliches Dankeschön sagten alle der Imkerfamilie Lederer.

Auf Wiedersehen beim nächsten Event für Familien mit der Ortsgruppe Remshalden des Schwäbischen Albvereins und Förster Knötzele am 18. Oktober 2024 unter dem Motto „der Wald, ein Spielzimmer voller Überraschungen für Kinder“.

Brigitte Kranzer-Hamatschek

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Outdoor Erste-Hilfe-Kurs / Deutsches Rotes Kreuz

 am Samstag, 13. April 2024

Die Verantwortlichen der Ortsgruppe erachten es als wichtig von Zeit zu Zeit für die Wanderführer einen Outdoor-Erste-Hilfe Kurs anzubieten. Auch beim Wandern sind wir von Notfällen nicht gefeit und erachten es als notwendig immer wieder einmal die richtige Handlungsweise bei Verletzungen zu erfahren. Im April war es wieder soweit und erfreulicherweise nahmen nahezu alle Wanderführer daran teil.

Kursleiterin Frau Beate Wichtler vom DRK führte zunächst in das Thema Unterkühlung ein, das oft unterschätzt wird. „Wenn jemand stürzt und am Boden liegt, kühlt der Körper schnell aus – dies kann Komplikationen hervorrufen und sogar im Sommer zu einem oft unterschätzen Problem bei Notfällen im Gelände werden. Um eine Unterkühlung abzumildern sei als Schutz gegen Wind und Nässe, sowie für die Reflektion der vom Köper abstrahlenden Wärme eine Rettungsdecke nützlich. Zusätzlich wird zum Boden hin eine Isolationsschicht empfohlen, beispielsweise durch Laub“, so Wichtler.

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Weitere Themen waren die Überwachung und Kontrolle von Bewusstsein, Ansprechbarkeit, Überprüfung der Atmung, Verbandmaterial mittels Dreiecktüchern, richtige Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Sonnenstich, Kopfverletzungen, aber auch der Transport aus unwegsamem Gelände, mit zwei Jacken, verbunden durch zwei stabile Äste. Sehr anregend fanden alle Teilnehmer die vielen praxisnahen Unterweisungen, die gleich bei einer Wanderung von ca. drei bis vier Kilometern geübt wurden.

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Verdient war der große Beifall nach Worten des Dankes an Frau Beate Wichtler für die interessanten und einprägsamen Hinweise. „Das Einzige was man falsch machen kann, ist nichts zu tun.“ verabschiedete sich die Kursleiterin von den Albvereinlern.


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Fritz W. Lang