am Samstag, 13. April 2024
Die Verantwortlichen der Ortsgruppe erachten es als wichtig von Zeit zu Zeit für die Wanderführer einen Outdoor-Erste-Hilfe Kurs anzubieten. Auch beim Wandern sind wir von Notfällen nicht gefeit und erachten es als notwendig immer wieder einmal die richtige Handlungsweise bei Verletzungen zu erfahren. Im April war es wieder soweit und erfreulicherweise nahmen nahezu alle Wanderführer daran teil.
Kursleiterin Frau Beate Wichtler vom DRK führte zunächst in das Thema Unterkühlung ein, das oft unterschätzt wird. „Wenn jemand stürzt und am Boden liegt, kühlt der Körper schnell aus – dies kann Komplikationen hervorrufen und sogar im Sommer zu einem oft unterschätzen Problem bei Notfällen im Gelände werden. Um eine Unterkühlung abzumildern sei als Schutz gegen Wind und Nässe, sowie für die Reflektion der vom Köper abstrahlenden Wärme eine Rettungsdecke nützlich. Zusätzlich wird zum Boden hin eine Isolationsschicht empfohlen, beispielsweise durch Laub“, so Wichtler.
Weitere Themen waren die Überwachung und Kontrolle von Bewusstsein, Ansprechbarkeit, Überprüfung der Atmung, Verbandmaterial mittels Dreiecktüchern, richtige Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Sonnenstich, Kopfverletzungen, aber auch der Transport aus unwegsamem Gelände, mit zwei Jacken, verbunden durch zwei stabile Äste. Sehr anregend fanden alle Teilnehmer die vielen praxisnahen Unterweisungen, die gleich bei einer Wanderung von ca. drei bis vier Kilometern geübt wurden.
Verdient war der große Beifall nach Worten des Dankes an Frau Beate Wichtler für die interessanten und einprägsamen Hinweise. „Das Einzige was man falsch machen kann, ist nichts zu tun.“ verabschiedete sich die Kursleiterin von den Albvereinlern.
Fritz W. Lang