In der Malerwerkstatt von Paul Revellio

 „Von der Natur zur Kultur“,

unter diesem Leitgedanken stand die Wanderung am Samstag, 18. November. Sie begann in Bietigheim, am Zusammenfluss der Metter und Enz gelegen. Dort erfreute man sich am geschlossenen Stadtbild, den Fachwerkhäusern und am Hornmoldhaus, einem der besterhaltenen Bürgerhäuser der Renaissance in Süddeutschland aus dem Jahr 1535/1536. Ein Kleinod in Bietigheim ist der Japangarten. Wer hätte gedacht, dass ein Bietigheimer Bürger als Leibarzt der kaiserlichen Familie in Japan wirkte und als Mitbegründer der modernen Medizin in Japan gilt.

Die munter plätschernde Metter war anschließend Wegbereiter auf dem Weg nach Großsachsenheim durch ein verwunschenes Tal mit aufgelassenen Rebhängen und stillen Auen. Auf teilweise unmarkierten, naturnahen Wegen erreichten die Albvereinler mit zahlreichen Gästen die Mittagseinkehr in Großsachsenheim.

 

Nahezu ein verwunschenes Schlösschen mit einem verwilderten Garten, so präsentierte sich in Großsachsenheim die Malerwerkstatt von Paul Revellio, einem Meisterschüler von Georg Baselitz.

Die intensiv leuchtenden Farben seiner Werke verbreiteten bei allen Anwesenden auf den ersten Blick eine positive Grundstimmung.

Demgegenüber stehen die Glotzer in den unterschiedlichsten Farbausprägungen. Rund, eckig, mit schmalem, mit aufgerissenem Mund, mit großer, mit kleiner Kolbennase, aber immer staunend, als würden sie die Welt zum ersten Mal sehen.

Mit vielen Eindrücken kehrte man zurück nach Remshalden.

Fritz W. Lang

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